Die meisten Trüffelplantage wurden in Deutschland bisher auf eher mageren Standorten angelegt, oft nach dem Motto „da wächst sonst eh nicht viel, versuchen wir es da mal mit Trüffel.“ Auch auf flachgründigen oft sehr steinigen Böden werden, wenn es sich um Kalksteinverwitterungsböden handelt, wahrscheinlich irgendwann mal ein paar Trüffel zu ernten sein, wer jedoch Erträge erzielen möchte, die sich wirtschaftlich rechnen, sollte nicht am falschen Ende sparen. Ernten von 100 kg pro ha oder mehr dürften nur auf Standorten zu erzielen sein, die tiefgründige Böden mit hoher Wasserspeicherfähigkeit aufweisen.
Je nachdem, wie der Boden beschaffen ist, können verschiedene Maßnahmen zur Bodenverbesserung vor dem Auspflanzen der Trüffelbäume erforderlich sein. Trüffel brauchen freien Kalk im Boden. Fehlt dieser, kann die Kalkversorgung durch das Ausbringen von Düngekalk und einer größeren Menge Kalksplitt langfristig sichergestellt werden. Weist der Ackerboden einen niedrigen Humusgehalt auf oder ist das C/N-Verhältnis vom Humus sehr eng, empfiehlt sich das Ausbringen von Grünschnittkompost. Weil mit der Ernte nur äußerst geringe Nährstoffmengen abgeführt werden, ist eine Düngung der Trüffelkultur in der Regel nicht notwendig.