Zum Verkauf der Trüffel sind verschiedene Vermarktungsstrategien denkbar. Eine Möglichkeit besteht darin, den direkten Kontakt zu Restaurants, lokalen Märkten und Feinkostläden herzustellen. Auch eine Direktvermarktung über einen Hofladen kann ein guter Weg sein. Online-Plattformen bieten eine weitere Chance, ein breiteres Publikum zu erreichen.
In den ersten Erntejahren ist es schwierig, die zu erwartende Erntemenge abzuschätzen. Lieferzusagen für noch nicht geerntete Trüffel kann man deshalb kaum machen. Auf der anderen Seite erwarten Kunden aus der Gastronomie eine möglichst kontinuierliche und besonders zu bestimmten Events verlässliche Lieferung. Um das möglichst frühzeitig gewährleisten zu können, ist es hilfreich, sich mit anderen Trüffelanbauern zu vernetzen. So kann man sich bei Bedarf gegenseitig helfen.
Bei der Preisgestaltung kann man sich an den Preisen für Importware von guter Qualität (keine Chinatrüffel) orientieren. Die je nach Angebot enormen Preisschwankungen (200,00 bis 1500,00 € pro kg) sollte man jedoch nicht mitmachen. Nach unseren Erfahrungen aus 2022 und 2023 kann man ein gutes Verhältnis zu Stammkunden aufbauen, wenn man im August und September 500,00 und ab Oktober 600,00 € pro kg berechnet. Auch Wiederverkäufer sollten mit diesen Preisen leben können. So wurden in Göttingen 2023 heimische Burgundertrüffel jeweils an einem Tag in der Woche angeboten und für 1,00 € pro Gramm verkauft.